CMD-Behandlung

Kiefergelenkschmerzen und CMD

Kiefergelenkschmerzen, die bis zur Schläfe, dem Hinterkopf oder der gesamten Gesichtshälfte ausstrahlen, können äußerst belastend sein. Diese Symptome, oft durch nächtliches Zähneknirschen (Bruxismus) verursacht, werden als Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) bezeichnet und können den Alltag erheblich beeinträchtigen.

Die Standardtherapie umfasst das Tragen einer Aufbissschiene in Kombination mit individueller Physiotherapie. Zur akuten Schmerzlinderung können ergänzend Schmerzmittel eingesetzt werden. Zeigen sich nach 6 – 12 Monaten keine wesentlichen Verbesserungen, kann eine Behandlung mit Botulinumtoxin erwogen werden. Das Botulinumtoxin schwächt bestimmte Bereiche der Kaumuskulatur, ohne die Kaufunktion zu beeinträchtigen. Dadurch kommt es zur reversiblen Entspannung der Muskulatur und nachfolgend in vielen Fällen zu einer Verbesserung der Beschwerden.

Als positiver Nebeneffekt kann durch die Atrophie (Verkleinerung) der Kaumuskulatur das Gesicht eine Verschmälerung erfahren.

Die Behandlung dauert etwa 10–15 Minuten, und es sind keine Ausfallzeiten zu erwarten. Kleinere Nebenwirkungen, wie blaue Flecken, können auftreten, sind aber leicht zu kaschieren.

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